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Geschichte zum Anfassen, Erleben und selbst Ausprobieren an der Staatlichen Realschule Waldmünchen.  Der Archäologe Lothar Breinl war von der Lehrkraft Kerstin Wollinger eingeladen worden und erläuterte das Leben unserer Vorfahren. Dabei verblüffte er die sechsten Klassen, wie die Menschen vor Hunderttausenden von Jahren mit einfachsten Mitteln auskamen. Ebenso neugierig verfolgten die Schüler die Erzählungen vom spannenden Alltag bei Ausgrabungen. Der Referent führte bei seinem Vortrag beispielsweise zwei schwierige Techniken vor, die man damals aber beherrschen musste: Feuer entzünden und scharfe Klingen abschlagen. Von Anfang an war Herr Breinl von den interessierten Schülern umringt, die bei so manchem Handgriff große Augen bekamen. Im zweiten Teil des Steinzeittages durften die Kinder dann in den sogenannten Workshops selbst Hand anlegen. Hier entschieden sich viele für den Bau eines Steinzeitbohrers oder eines Pfeils, der aus selbst zusammengerührten Naturfarben bemalt werden konnte. Besonders die Mädchen hatten Spaß am Schminken mit dem steinzeitlichen „Malkasten“ oder an der Herstellung von Schmuck aus Muscheln, die vorher geschliffen wurden. Auch das „Steinzeithandy“ fand großen Anklang. Hierbei wurde ein Holzstück geformt und daran eine Schnur befestigt. Beim Schwingen des Holzes gab es ratternde Geräusche, welche man früher sehr weit hören konnte. Je nach Geräusch wussten die Menschen in der Steinzeit, was man dem anderen sagen wollte. Insgesamt ein gelungener Einblick in das damalige Leben, bei dem die Schüler am Ende stolz ihre selbst gebauten Utensilien mit nach Hause nahmen.

Gebannt verfolgten die Schüler, ob es Herrn Breinl schafft, so wie in der Steinzeit, mit Feuerstein und Katzengold eine Flamme zu erwecken

Nach den Demonstrationen durften die Schüler selber "ran" und konnten mit den Utensilien von Herrn Breinl Steinzeitbohrer, Pfeile oder Töpferwaren gestalten