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Schüleraustausch mit der Partnerstadt Combourg

Dass Schüler mal weinen, kann vorkommen, wenn eine Note nicht wie erhofft ausfällt. Dass die Schüler der Realschule Waldmünchen Tränen vergossen, hatte ganz andere Gründe: die Verabschiedung von den Austauschpartnern und Gastfamilien in Waldmünchens Partnerstadt Combourg. Bereits zum zweiten Mal hat die Schule das Abenteuer Schüleraustausch gewagt, mit großem Erfolg. Dank des finanziellen Zuschusses seitens des bayerischen Jugendrings konnte der Austausch wieder angeboten werden. Besonderheit diesmal: fünf Schüler, die nicht das Fach Französisch belegt haben, wagten sich an den Schüleraustausch. Am Dienstagabend begann die Reise, und 20 Schüler aus verschiedenen Klassen bestiegen den Reisebus mit den zwei Fahrern Sepp und Sepp. Nach einem morgendlichen Zwischenstopp in der malerischen Hafenstadt Honfleur und bei einem waschechten bretonischen Hinkelstein, konnten die französischen Familien ihre Gäste in Empfang nehmen. Bereits am Donnerstag begann ein umfangreiches Programm mit Unterrichtsbesuchen, der Besichtigung des Schlosses mit Führung und dem Empfang durch Combourgs Bürgermeister Monsieur Le Besco, der der Schülergruppe Rede und Antwort stand und für jeden einen Schlüsselanhänger der Stadt als Präsent hatte. Nach dem Tagesausflug zum Mont Saint Michel bei bestem Wetter und einer geführten Wattwanderung um den Mont, verbrachten die Schüler das Wochenende mit ihren Austauschpartnern in deren Familien mit diversen Aktivitäten. Am Montag führte der Weg nach St. Malo, um bei einer Schifffahrt die Wurzeln von Chateaubriand zu erkunden, seinerseits weltberühmter Schriftsteller, der durch seine Erwähnung Waldmünchens in seinen Memoiren als Begründer der Städtepartnerschaft gilt. Auch die bretonische Hauptstadt Rennes wurde erkundet, diesmal mit dem Zug. Bei der abendlichen Verabschiedungszeremonie mit bretonischen Spezialitäten wurde die Zeit intensiv für ein Fußballmatch Deutschland gegen Frankreich genutzt, und es fanden Tanzworkshops statt bei denen die Kinder sich gegenseitig Gruppentänze beibrachten. Tatsächlich fiel der Abschied allen Schülern sehr schwer, die gemeinsamen Erlebnisse der jeweils anderen Kultur hatten schon nach einer Woche zarte emotionale Bande geknüpft. Viele Tränen später konnte die Gruppe noch den Eiffelturm und den Triumphbogen bei Nacht bewundern. 

Im Schloss von Combourg wurden die Schülerinnen und Schüler vom Bürgermeister empfangen.

Ein Highlight des Austausches war der Besuch des Mont Saint Michel mit einer geführten Wattwanderung.