Theater ergänzt Lektüre - „Der Wunschpunsch“ von Michael Ende

 

Eine Theatervorstellung ist ein eindrucksvolles Erlebnis, dem man sich kaum entziehen kann. Sprache, Bilder, Töne, Musik und Bewegung wirken auf die Schülerinnen und Schüler und regen ihre Fantasie an. Der Besuch einer Vorstellung ist für sie oftmals ein unvergessliches Ereignis im Schulalltag und um dies den Schülerinnen und Schülern der 5. sowie 6. Jahrgangsstufe der Realschule Waldmünchen zu ermöglichen, wurde die Neue Werkbühne München am 8. Mai von der Deutschlehrkraft Melanie Hofmann in die Aula der Realschule eingeladen. Dort konnten je drei Klassen zwei aufeinanderfolgende Vorstellungen der Inszenierung von Michael Endes „Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch“ besuchen.

Endes fantastischer Kinderklassiker, mit welchem sich die 6. Klassen auch als Lektüre im Unterricht auseinandersetzten, beschäftigt sich auf humorvolle Weise mit Magischem, Lustigem, aber auch der Umweltzerstörung. Beelzebub Irrwitzer und seine Tante Tyrannia Vamperl haben es in diesem Jahr nicht geschafft, ihr Soll an bösen Taten zu erfüllen und werden von einem Abgesandten des Teufels an ihre vertraglichen Pflichten mit der höllischen Exzellenz erinnert. Ihre einzige Chance besteht darin, den Wunschpunsch zuzubereiten, der ihnen helfen soll, innerhalb kurzer Zeit die bösen Taten nachzuholen. Irrwitzer und Vamperl einigen sich darauf, den aufwändigen Trank zusammen zu brauen, doch insgeheim plant jeder der beiden, den anderen am Ende hereinzulegen und den Wunschpunsch für sich allein zu verwenden. Ihre beiden Tiere, der Rabe Jakob und der Kater Maurizio, der sich viel auf seine angebliche vornehme Herkunft einbildet, sind die einzigen, die ihre bösen Pläne noch verhindern können. Beide Tiere wurden als Spione vom Hohen Rat der Tiere zu der Hexe und dem Zauberrat geschickt, doch diese haben die Absichten der Tiere längst durchschaut. Obwohl sich Jakob und Maurizio nicht sympathisch sind, beschließen sie dennoch zusammen zu arbeiten und die Herstellung des satanarchäolügenialkohöllischen Wunschpunsches zu verhindern.

Die Schülerinnen und Schüler waren von der Vorführung begeistert und konnten auch einen Vergleich zur literarischen Vorlage ziehen. Sie konnten für das Theater interessiert werden und so ist es auch angedacht, eine Theatervorstellung zu einer festen Institution im Schuljahr zu machen.

 Theater 2